7.00 Uhr – es ist Montagmorgen. Noch halb verschlafen stehst du vor deinem Kleiderschrank. Dein Blick wandert von links nach rechts – scannt die vielen Teile, die du über die Jahre angesammelt hast.
7.10 Uhr – immer noch stehst du vor dem Spiegel, betrachtest dich von allen Seiten. Über deinem Kopf prangt wieder mal ein riesiges Fragezeichen. „Kann ich das zusammen anziehen? Steht mir das wirklich?“ Auf dem Stuhl neben dir hat sich – wie so oft – ein großer Klamottenstapel gebildet. Das räumst du später auf.
7.15 Uhr – Die Zeit läuft dir davon. Heute steht – wie jeden Tag – viel an. Egal, dann gehst du halt wieder mal auf Nummer sicher und ziehst dir das weiße Shirt und die Jeans an, mit denen du nichts falsch machen kannst. Lieber die sichere Bank, bevor du dir komische Kommentare von deiner Familie oder deinen Kollegen anhören musst. Wenn alle gleich aussehen, fällst du wenigstens nicht auf.
Wobei, die Leute, die ihren eigenen Style haben – auch wenn er vielleicht aus der grauen Masse heraussticht – findest du schon bewundernswert. Deine Freundin z.B. scheint da mehr Talent beim Styling zu haben. Die kann auch Farben tragen, davon träumst du nur. Bei dir sehen so kräftige Farben irgendwie nicht gut aus…oder doch?
Wenn du nur endlich die Logik hinter einer gelungenen Farbauswahl und -kombi verstehen würdest, so dass du dich jeden Tag super wohlfühlen und deinen Kleiderschrank voller „nichts anzuziehen“ reduzieren und einen roten Faden reinbringen könntest. Das wäre echt ein Traum.
